Mittwoch, 30. Oktober 2024
DAS WICHTIGSTE DER WOCHE AUS DER E&M-REDAKTION
Der Wasserstoff-Populist
Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) bewegt sich gerne zwischen Seriosität und Populismus. Im kleinen Kreis hört er zu und gibt sich verständnisvoll, im Rampenlicht haut er gerne drauf und mimt den leutseligen Populisten. Letzteres ist gut zu sehen beim Thema Wasserstoff. Für alles ist Wasserstoff bei Aiwanger die Lösung, wie die untenstehende Meldung zeigt. Wo die ganzen Mengen herkommen sollen, weiß jedoch auch er nicht. Egal, schuld ist im Zweifelsfall immer Berlin oder Brüssel.
 // VON Stefan Sagmeister   MEHR...
Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) bewegt sich gerne zwischen Seriosität und Populismus. Im kleinen Kreis hört er zu und gibt sich verständnisvoll, im Rampenlicht haut er gerne drauf und mimt den leutseligen Populisten. Letzteres ist gut zu sehen beim Thema Wasserstoff. Für alles ist Wasserstoff bei Aiwanger die Lösung, wie die untenstehende Meldung zeigt. Wo die ganzen Mengen herkommen sollen, weiß jedoch auch er nicht. Egal, schuld ist im Zweifelsfall immer Berlin oder Brüssel.

Dass die unter anderem von Aiwanger öffentlich geschmähte Wärmepumpe ein erstaunlich vielseitiges Anlagenkonzept zur Wärmeerzeugung ist, zeigt das Beispiel in Neustadt in Holstein. Eine hochmoderne Meereswasser-Wärmepumpe nutzt die konstante Temperatur der Ostsee. Damit wird die Versorgung eines sogenannten „Zukunftsquartiers“ im Hafen der Küstenstadt ergänzt. Sehr gut.

Und dass Energiewende auch seriös geht, zeigt die Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen zum deutschen Energieverbrauch. Der Anteil der Erneuerbaren am Energieeinsatz in Deutschland steigt immer mehr an. Im Gegensatz dazu geht vor allem der Verbrauch an Kohle immer mehr zurück. Um rund 15 Prozent weniger Steinkohle und Braunkohle wurde in den ersten neun Monaten dieses Jahr zum Vorjahreszeitraum verfeuert. So soll es sein.

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 // VON Stefan Sagmeister
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Die Highlights der Woche
Quelle: Fotolia / Ralf Kalytta
Wärme. Umweltinstitut nennt Aiwangers Wärmestrategie „riskant“
Das Umweltinstitut München hat die vom bayerischen Wirtschaftsminister vorgelegte Wärmestrategie als „Risiko für Klima und Geldbeutel“ bezeichnet, weil sie auf Wasserstoff setzt.
Die Wärmestrategie von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) soll Bayern der Klimaneutralität 2040 näherbringen. In dem am 22. Oktober vorgelegten Papier setzt die bayerische Staatsregierung vor allem auf Wasserstoff, Biogas und Holz (wir berichteten). Dies stieß auf scharfen Widerspruch beim Umweltinstitut München. „Statt erprobte und klimafreundliche Heizlösungen gezielt zu fördern, setzt die Staatsregierung auf teure Scheinlösungen“, so die Wissenschaftler.
 // VON Susanne Harmsen   MEHR...
Die Wärmestrategie von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) soll Bayern der Klimaneutralität 2040 näherbringen. In dem am 22. Oktober vorgelegten Papier setzt die bayerische Staatsregierung vor allem auf Wasserstoff, Biogas und Holz (wir berichteten). Dies stieß auf scharfen Widerspruch beim Umweltinstitut München. „Statt erprobte und klimafreundliche Heizlösungen gezielt zu fördern, setzt die Staatsregierung auf teure Scheinlösungen“, so die Wissenschaftler.

Für Haushalte mit Gasheizung könne das schnell zu einem unnötigen finanziellen Risiko werden, sagt Till Irmisch, Referent für kommunalen Klimaschutz am Umweltinstitut München. „Zwar betont die Strategie die Bedeutung von Bezahlbarkeit, Kosteneffizienz und Versorgungssicherheit. Doch unter dem Deckmantel der ‚Technologieoffenheit‘ werden teure Scheinlösungen wie Wasserstoff und Biomethan beworben“, so Irmisch. Für die Bürgerinnen und Bürger könne das schnell zur Kostenfalle werden.

Erdgas ist ein Auslaufmodell

Schon heute zeichne sich ab, dass ein Großteil der Gasverteilnetze in Zukunft nicht mehr gebraucht wird, weil immer mehr Haushalte sich für den Abschied von der Gasheizung entscheiden. „Damit wird ein Großteil der Gasnetze in Zukunft für die Betreiber unrentabel, was die Betriebskosten für die verbleibenden Nutzerinnen und Nutzer erhöht“, warnt der Fachmann. Diese Entwicklung führe schon ab 2025 zu höheren Gaspreisen, wie das Vergleichsportal Verivox in einer Auswertung der deutschen Gasnetzbetreiber feststellte.

„Auch eine Umstellung auf teuren und ineffizienten Wasserstoff oder auf Biomethan wird sich nicht lohnen, da beide Gase bei Weitem nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen“, prognostiziert das Umweltinstitut. „Wer also jetzt noch eine Gasheizung einbaut, geht ein hohes Kostenrisiko ein – und wird von der bayerischen Staatsregierung noch dazu ermuntert“, kritisiert Irmisch.

Aiwanger ignoriert eigene Experten

In einer vom bayerischen Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen wissenschaftlichen „Energiesystemanalyse“ der Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. in München Deutschland wurde Wasserstoff und Biomethan zu Recht nur eine Nischenrolle zugewiesen. „Warum Aiwanger diese wissenschaftlichen Erkenntnisse ignoriert und weiter auf das ‚tote Pferd‘ der Gasnetze setzt, bleibt ein Rätsel“, sagte Irmisch. Wissenschaftler der TU München hatten unter anderem die zentrale Rolle der Wärmepumpe und der energetischen Sanierung von Gebäuden für den Klimaschutz betont.

„Anstatt gestrige Debatten über Gasheizungen zu führen und durch neue Gasbohrungen am Ammersee unser Grundwasser und unser Klima zu gefährden, muss Aiwanger seine schon jetzt überholte Wärmestrategie dringend fachlich überarbeiten“, fordert das Umweltinstitut. Die Grünen im Bayerischen Landtag nannten das Aiwanger-Papier eine „Anti-Strategie“. Die Söder-Regierung wolle bis 2040 klimaneutral werden und lehne gleichzeitig alle notwendigen Weichenstellungen auf EU- und Bundesebene ab, kritisierten sie.

Die Bayerische Wärmestrategie steht als PDF zum Download bereit.
 // VON Susanne Harmsen
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Erste große Meereswärmepumpe in Deutschland
Die Meerwasser-Wärmepumpe in der Energiezentrale der Stadtwerke Neustadt in Holstein Quelle: Johnson Controls
Wärme. Die Stadtwerke Neustadt in Holstein heizen ihr neues Zukunftsquartier im Hafen der Stadt teilweise mit Meereswärme aus der Ostsee. Dies ermöglicht eine Wärmepumpe von Johnson Controls.
Eine hochmoderne Meereswasser-Wärmepumpe erhitzt künftig Wasser der Ostsee für die erneuerbare Versorgung des Zukunftsquartiers im Hafen der Stadt Neustadt in Holstein. Diese Lösung mit Meerwasser sei in dieser Größenordnung deutschlandweit bislang einzigartig, so die Stadtwerke. Über ein eigenes Wärmenetz soll die Anlage einen Teil der Wärmeversorgung übernehmen. Geliefert und eingebaut wurde die Spezialwärmepumpe von Johnson Controls, wie das Unternehmen mitteilte.
 // VON Susanne Harmsen   MEHR...
Eine hochmoderne Meereswasser-Wärmepumpe erhitzt künftig Wasser der Ostsee für die erneuerbare Versorgung des Zukunftsquartiers im Hafen der Stadt Neustadt in Holstein. Diese Lösung mit Meerwasser sei in dieser Größenordnung deutschlandweit bislang einzigartig, so die Stadtwerke. Über ein eigenes Wärmenetz soll die Anlage einen Teil der Wärmeversorgung übernehmen. Geliefert und eingebaut wurde die Spezialwärmepumpe von Johnson Controls, wie das Unternehmen mitteilte.

„Die Wärmepumpen-Technologie ist entscheidend für die Energiewende und eine effiziente Alternative zu Gas- und Ölheizungen“, erläuterte David Emin, Geschäftsführer von Johnson Controls Deutschland. Die Kooperation mit der Stadt Neustadt in Holstein zeige, dass Wärmepumpen See- und Flusswasser nutzen können, die vielerorts verfügbar sind. „Wir sind stolz, unser Know-how in dieses bahnbrechende und innovative Projekt einzubringen, das den Weg zur CO2-Neutralität in Europa und darüber hinaus weist“, so Emin.

Bis zu 700 kW Heizleistung

Johnson Controls lieferte seine „Sabroe DualPAC-Wärmepumpe“. Dieses Aggregat ist eine zweistufige Wärmepumpe mit einem modularen System, die einen hohen Temperaturhub ermöglicht, was ideal für den Einsatz in Fernwärmeanwendungen ist.

Sie verwendet Meerwasser, um ihre Heizleistung von bis zu 700 kW zu erbringen. In der kälteren Jahreszeit entzieht sie dem Wasser etwa 500 kW Wärme, die wiederum mithilfe von elektrischer Energie auf ein noch höheres Temperaturniveau gebracht und dann in das neue, quartierseigene Nahwärmenetz der Stadtwerke Neustadt in Holstein eingespeist werden kann.

In Spitzenzeiten, wenn die Heizleistung der Wärmepumpe nicht ausreicht, wird sie durch Wärme aus einer benachbarten Müllverbrennungsanlage und einem Wärmespeicher zusätzlich unterstützt. Die Wärmepumpe wurde im Johnson Controls Werk in Dänemark gefertigt. Das Pionierprojekt der Stadtwerke wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.

„Die Meerwasser-Wärmepumpe ist Dreh- und Angelpunkt in unserem klimaschonenden Wärmeversorgungskonzept“, sagte Thomas Anthoni, Projektleiter Wärme bei den Stadtwerken Neustadt in Holstein. „Wir realisieren damit ein Leuchtturmprojekt der Energiewende“, ergänzte er.

Wärmepumpen effektiver als fossile Heizungen

Der Großteil des weltweiten Wärmebedarfs wird heute durch die direkte Verbrennung fossiler Brennstoffe gedeckt. Für die Dekarbonisierung von Gebäuden und die Aufrechterhaltung eines zuverlässigen Netzes ist die Elektrifizierung solcher Systeme mit Wärmepumpen die Schlüsseltechnologie. Wärmepumpen verbrauchen nur ein Drittel der Energie herkömmlicher Heizsysteme und erzeugen ein Mehrfaches der Energie, die sie verbrauchen. Werden sie mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben, vermeiden sie Treibhausgasemissionen und tragen zum Klimaschutz bei.

Johnson Controls gehört nach eigenen Angaben seit über 50 Jahren zu den führenden Anbietern umweltfreundlicher Wärmepumpen. Sie können alle Arten von natürlichen Energiequellen wie Meer-, Fluss- und Seewasser, Abwasser, Abwärme, Sonnenenergie, Biomasse und Erdwärme nutzen. Das Unternehmen hat vor Kurzem seine Produktionsstätten in Nantes (Frankreich), Izmir (Türkei) und Holme (Dänemark) erweitert, um die wachsende Nachfrage nach Wärmepumpen in Europa zu bedienen. Weitere Pumpen des Unternehmens arbeiten für Hamburg Energie, Energie Baden-Württemberg und die Stadtwerke Rosenheim.
 // VON Susanne Harmsen
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Kohleverbrauch fällt auf neuen Tiefststand
Quelle: Fotolia / Claudia Otte
Statistik. In einer ersten Jahresprognose für 2024 sieht die AG Energiebilanzen ein neues Verbrauchstief für Energie in Deutschland. Trotz der abgeschalteten Kernkraft sinkt der Kohleeinsatz.
Der Energieverbrauch in Deutschland wird 2024 voraussichtlich auf ein neues Rekordtief fallen. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (Ageb) rechnet mit einem Rückgang des Verbrauchs um etwa 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2904 Milliarden kWh. Damit läge der Energieverbrauch in Deutschland aktuell um knapp 30 Prozent unter dem bisherigen Höchststand des Jahres 1990.
 // VON Susanne Harmsen   MEHR...
Der Energieverbrauch in Deutschland wird 2024 voraussichtlich auf ein neues Rekordtief fallen. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (Ageb) rechnet mit einem Rückgang des Verbrauchs um etwa 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2904 Milliarden kWh. Damit läge der Energieverbrauch in Deutschland aktuell um knapp 30 Prozent unter dem bisherigen Höchststand des Jahres 1990.

Einen wesentlichen Anteil am Rückgang des Energieverbrauchs in diesem Jahr hat laut der Ageb die stagnierende Konjunktur. Deutliche Rückgänge der Produktion im produzierenden und verarbeitenden Gewerbe konnten durch den zuletzt wieder ansteigenden Energiebedarf in den besonders energieintensiven Industriezweigen nicht ausgeglichen werden.

Verbrauchssteigerung durch 366 Tage

Verbrauchssteigernde Effekte auf den Energieverbrauch gingen 2024 von der weiter zunehmenden Bevölkerung sowie einer weiteren Abnahme des Energiepreisniveaus aus. Eine Zunahme des Energieverbrauchs war auch mit dem diesjährigen Schalttag verbunden. Insgesamt haben die verbrauchsreduzierenden Einflüsse die verbrauchssteigernden Effekte deutlich überstiegen, sodass sich der Energieverbrauch insgesamt weiter verringerte.

Der Energieverbrauch in Deutschland ist bereits in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter gesunken. Nach vorläufigen Berechnungen der Ageb erreichte der inländische Primärenergieverbrauch 2,6 Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres.

Zuwächsen beim Erdgas und den Erneuerbaren standen Rückgänge bei Kohlen und Mineralöl gegenüber. „Damit kam es zu einer überproportionalen Reduktion der Kohlenstoffintensität in der inländischen Energieversorgung“, folgert die Ageb.

Der Erdgasverbrauch verzeichnete in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres ein Plus von 3,1 Prozent. Allerdings liegt die Nachfrage immer noch um fast 10 Prozent unter dem Durchschnittswert des Vergleichszeitraums der zurückliegenden zehn Jahre.

Für den aktuellen Zuwachs könnte nach Ansicht der Ageb vor allem die im Laufe des Jahres wieder verbesserte Wettbewerbssituation von Erdgas in den energieintensiven Industriezweigen verantwortlich sein. In der Stromerzeugung nahm der Erdgaseinsatz um knapp ein Prozent ab, bei der Fernwärmeversorgung kam es zu einem Plus von fast 3 Prozent.

Kohleverbrauch sinkt deutlich

Der Verbrauch von Steinkohle nahm in den ersten neun Monaten insgesamt um 15,2 Prozent ab. Der Einsatz von Steinkohle in Kraftwerken zur Stromerzeugung verzeichnete infolge einer insgesamt gesunkenen Stromerzeugung, einer gestiegenen Stromproduktion aus erneuerbaren Energien sowie erhöhten Strombezügen aus den Nachbarländern ein Minus von 39 Prozent. Der Absatz an die Eisen- und Stahlindustrie erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Roheisenproduktion um 2,7 Prozent.

Der Verbrauch von Braunkohle verzeichnete eine Abnahme um 14,5 Prozent. Der Rückgang bei der Produktion entsprach weitgehend der Entwicklung der Lieferungen an die Kraftwerke der öffentlichen Versorgung. In dieser Entwicklung spiegeln sich die steigende Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien sowie die Verringerung der Braunkohle-Stromerzeugungskapazitäten im Zuge des fortschreitenden Kohleausstiegs wider.
 
Entwicklung des Primärenergieverbrauchs von Januar bis September 2024 - Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken
Quelle: AG Energiebilanzen

Mehr Stromimporte

In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 wurden 19,6 Milliarden kWh mehr Strom aus dem Ausland bezogen als umgekehrt aus Deutschland ins Ausland flossen. Der aktuelle Importüberschuss sei ein Zeichen für einen funktionierenden europäischen Binnenmarkt. Höhere Stromimporte bedeuten weder eine Abhängigkeit vom europäischen Ausland, noch weisen sie auf inländische Knappheiten hin, erläutert die Arbeitsgemeinschaft.

Der Beitrag der erneuerbaren Energien lag in den ersten drei Quartalen 2024 insgesamt um 2,6 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt stieg der Einsatz von erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung um 7,4 Prozent.

Bedingt durch die wärmere Witterung verringerte sich der Einsatz erneuerbarer Energien in der Wärmeerzeugung um etwa 5 Prozent. Insgesamt kam es zu einer Einsparung der energiebedingten CO2-Emissionen von knapp 20 Millionen Tonnen. Das entspricht einer Reduktion um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr rechnet die AG Energiebilanzen mit einem Rückgang um 3,3 Prozent der CO2-Emissionen.
 // VON Susanne Harmsen
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Biomethanmarkt in Deutschland zeigt sich anpassungsfähig
Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
Biomethan. Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) hat den jährlichen Branchenreport zum Biomethanmarkt veröffentlicht. Auffällig sind die steigenden Projektzahlen. 
„Der Biomethanmarkt in Deutschland zeigt sich resilient und anpassungsfähig: Trotz erheblicher Herausforderungen nutzt die Branche die Krise als Chance zur Neuausrichtung und zur Erschließung vielversprechender Zukunftsmärkte,“ sagt Corinna Enders, Vorsitzende der Dena-Geschäftsführung, bei der Veröffentlichung des Branchenbarometers Biomethan. 
 // VON Heidi Roider   MEHR...
„Der Biomethanmarkt in Deutschland zeigt sich resilient und anpassungsfähig: Trotz erheblicher Herausforderungen nutzt die Branche die Krise als Chance zur Neuausrichtung und zur Erschließung vielversprechender Zukunftsmärkte,“ sagt Corinna Enders, Vorsitzende der Dena-Geschäftsführung, bei der Veröffentlichung des Branchenbarometers Biomethan. 

Demnach zeigt der Biomethanmarkt trotz Verwerfungen eine steigende Zahl an Planungs- und Neubauaktivitäten. Zudem würden der Wärme- und Kraftstoffmarkt mehr Potenziale bieten. Portfoliodiversifizierung und Wissensaufbau sind laut Befragung von deutschen und europäischen Unternehmen der Biomethanbranche zudem gerade die dringlichsten Aufgaben, um sich auf die nächsten Jahre vorzubereiten. 

Die Anzahl der Biomethananlagen stagnierte seit 2021 aufgrund der Marktlage einige Jahre bei rund 220 bis 230 Standorten. Mit sieben Anlagen mit mehr als 2.500 Normkubikmetern Gas pro Stunde Aufbereitungskapazität wurden im Jahr 2024 aber bereits deutlich mehr Anlagen in Deutschland in Betrieb genommen als in den drei vorhergehenden Jahren zusammen. Damit sind in Deutschland im September 2024 an 236 Standorten 251 Anlagen mit einer Einspeisekapazität von 151.400 Normkubikmetern Gas pro Stunde in Betrieb.

Trotz einer Beruhigung des zeitweise volatilen Marktumfelds bleibt die Neubauaktivität allerdings fragil, so die Autoren im Branchenbarometer. Die Planungsaktivitäten hätten aber aufgrund gestiegener Biomethan-Handelspreise und insbesondere der hohen Quotenerlöse zugenommen. 

Das Branchenbarometer Biomethan zeigt diverse Entwicklungen der Branche für Biomethan auf. Wesentliche Entwicklungen sind:
  • Der Wärmemarkt verspricht durch das Gebäudeenergiegesetz zukünftig neue Chancen, mit einem geschätzten Bedarf von 13 bis 45 Milliarden kWh allein für dezentrale Heizungen. Damit ist Biomethan eine Option in nachhaltigen Nah- und Fernwärmekonzepten.
  • Im Kraftstoffmarkt wird eine steigende Nachfrage, besonders für Bio-LNG, erwartet. Währenddessen wird mit aller Kraft versucht, den – durch die in Frage stehenden UER-(Upstream Emission Reductions)-Projekte und Importe für Biodiesel aus China − stark gefallenen Treibhausgas-Quotenpreis zu stabilisieren
  • Der Strommarkt könnte durch das Solarpaket und das angekündigte Biomassepaket wiederbelebt werden, so die Ergebnisse. Dieser hatte im Zuge der drohenden Insolvenz der „bmp greengas GmbH“ signifikante Einbußen erlebt. Gleichzeitig gewinnt der internationale Handel auch außerhalb Deutschlands an Bedeutung. Dabei bestehen jedoch noch Unsicherheiten bezüglich Anrechnungen und Förderungen.
Die Umfrage zum „Branchenbarometer Biomethan“ führt die Dena seit 2012 durch. Die Ergebnisse werden jährlich veröffentlicht. Die Zusammenstellung erfolgt mithilfe eines Fragebogens und durch Einzelinterviews sowie den Einbezug der Daten aus dem Biogasregister Deutschland und relevanter Publikationen Dritter.

Das „Branchenbarometer Biomethan 2024“ finden Interessierte auf der Webseite der Dena. 
 // VON Heidi Roider
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Klimafreundlicher Busverkehr für Kaiserslautern
Elektrobus von Daimler. Quelle: Stadtwerke Kaiserslautern Verkehrs-AG
Elektromobilität. Ab Mitte 2025 sollen in Kaiserslautern die ersten Elektrobusse unterwegs sein. Die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Kaiserslautern haben insgesamt 16 Fahrzeuge bestellt.
Die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Verkehrs-AG konnte nun das EU-weite Vergabeverfahren abschließen. Darin konnte, wie die Verkehrsbetriebe am 25. Oktober mitteilten, der Mannheimer Hersteller Daimler Buses überzeugen. Die SWK Verkehrs-AG plant, die Busse ab der zweiten Jahreshälfte 2025 stufenweise einzusetzen. So soll der Nahverkehr in Kaiserslautern nachhaltiger werden.
 // VON Davina Spohn   MEHR...
Die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Verkehrs-AG konnte nun das EU-weite Vergabeverfahren abschließen. Darin konnte, wie die Verkehrsbetriebe am 25. Oktober mitteilten, der Mannheimer Hersteller Daimler Buses überzeugen. Die SWK Verkehrs-AG plant, die Busse ab der zweiten Jahreshälfte 2025 stufenweise einzusetzen. So soll der Nahverkehr in Kaiserslautern nachhaltiger werden.

„Mit der Einführung dieser 16 batterieelektrischen Busse setzt die SWK ein Zeichen für nachhaltige Mobilität“, erklärt Boris Flesch, Bereichsleiter der SWK Verkehrs-AG. Die neuen Busse tragen zur Schadstoffreduzierung bei. Ihr geräuscharmer Betrieb und die moderne Ausstattung erhöhen den Fahrkomfort. Insgesamt haben die Verkehrsbetriebe 65 Fahrzeuge in ihrer Flotte, davon ein Drittel bereits mit Light-Hybrid-Modul. Das heißt, sie verfügen über einen Verbrennungsmotor, kombiniert mit einer Batterie. Diese wird durch die Energie aus dem Bremsvorgang aufgeladen und speist Nebenverbraucher, nicht den Antrieb. Die zusätzlichen 16 rein batterieelektrischen Busse sollen die restlichen rein mit Diesel betrieben Fahrzeuge sukzessive ablösen, wie eine Sprecherin der Stadtwerke gegenüber der Redaktion mitteilte.

3,2 Millionen Euro vom Bund

Die Anschaffung der Elektrobusse ist Teil eines langfristigen Konzepts der Stadtwerke-Gruppe. Die SWK plant, den Anteil elektrischer Fahrzeuge weiter zu erhöhen, wie Arvid Blume, Vorstand der SWK Stadtwerke Kaiserslautern erklärt: „Unser Ziel ist ein spürbarer Beitrag zur Senkung der Schadstoffbelastung in der Region.“ Mit Daimler Buses hätten die SWK einen erfahrenen Partner für die Umsetzung des Projekts gewonnen.

Möglich wird das Verkehrsprojekt durch Fördermittel. 3,2 Millionen Euro kommen vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Zusätzlich fließen Mittel aus dem Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) über das „NextGenerationEU“-Programm. Dieses ist ein temporäres Aufbauinstrument der Europäischen Union, das geschaffen wurde, um die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Covid-19-Pandemie abzufedern. Es hat ein Gesamtvolumen von 750 Milliarden Euro. Die NOW GmbH koordiniert die Förderrichtlinie, und der Projektträger Jülich setzt sie um.
 // VON Davina Spohn
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News aus dem Marktplatz Energie
Bild: iStock.com/onurdongel
Klimaschutz & Emissionshandel
Termin der Firma co2ncept plus
Energie-Update - Novelle von EDL-G und EnEfG, Abwärmenutzung und Industrienetzentgelte
28.11.2024 bis 28.11.2024, Online-Seminar
Fragen zu diesem Termin? Kontakt: 
Mehr Informationen:  

10:00 bis 12:15 Uhr

 // VON co2ncept plus   MEHR...

10:00 bis 12:15 Uhr

Überblick über die zentralen Neuerungen im Energiebereich mit Lena Ziska (Ziska & Talhof), Jacqueline Anni Rothkopf (RITTER GENT COLLEGEN ) sowie Dr. Christian Hampel (BDO Legal)

Informationen zur Veranstaltung

Bis Ende des Jahres soll die Novelle des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G) sowie des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) in Kraft treten. Es werden sich u. a. die Schwellenwerte ändern, ab denen die Pflichten der beiden Gesetze für Unternehmen greifen. Im EDL-G ist eine Ausweitung der Anforderungen an die Energieaudits geplant. Zudem sollen auch hier künftig Umsetzungspläne für wirtschaftliche Maßnahmen erstellt werden. Im EnEfG betreffen die Änderungen u. a. die Abwärmemeldepflichten.

Die Bundesnetzagentur hat Ende Juli 2024 ein Eckpunktepapier für die Weiterentwicklung der Netzentgelte für Industriekunden vorgelegt. Geplant ist u. a. der Ersatz der sog. „Bandlastprivilegierung“ durch ein neues systemdienliches Sondernetzentgelt.

Mit unserem Online-Seminar möchten wir Sie zu den wichtigsten Neuerungen im Energiebereich briefen.

Programm und Referenten

TOP 1: Novelle von Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) und Energieeffizienzgesetz (EnEfG): Wichtigste Neuerungen
Lena Ziska, Rechtsanwältin, Partnerin,
Ziska & Talhof Rechtsanwälte PartG mbB, Hannover

TOP 2: Meldepflichten zur Abwärme – Was ist bis wann zu tun? 
Jacqueline Anni Rothkopf, Rechtsanwältin, 
RITTER GENT COLLEGEN Rechtsanwälte PartG mbB, Hannover 

TOP 3: Weiterentwicklung der Netzentgelte für die Industrie 
Dr. Christian Hampel, Partner, Rechtsanwalt, 
BDO Legal Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Berlin

Das ausführliche Programm finden Sie >> hier

Zentrale Fragestellungen

•    Was sind die wichtigsten Neuerungen der EDL-G-Novelle? Welcher Schwellenwert greift künftig für die Energieauditpflicht? Was fließt in den hierfür relevanten Gesamtendenergieverbrauch ein?
•    Inwieweit steigen die inhaltlichen Anforderungen des EDL-G an die Audits? Was hat es mit der Pflicht zur Erstellung von Umsetzungsplänen auf sich? Welche Anforderungen müssen die Auditoren künftig erfüllen?
•    Was bringt die Novelle des EnEfG mit sich? Inwieweit ändern sich hier die Schwellenwerte für die Pflichten nach § 9 EnEfG? Welche Neuerungen gilt es mit Blick auf die geforderten Umsetzungspläne zu beachten (Frist, Prüfung und Aktualisierung der Pläne)?
•    Bis wann sind die Daten für die Abwärme-Plattform in welcher Form zu übermitteln? Was sind die wichtigsten Begriffsdefinitionen in puncto Abwärme?
•    Wo liegen die neu eingeführten Bagatellschwellen für „unwesentliche“ Abwärmequellen, die von der Meldepflicht für die Abwärme-Plattform ausgenommen sind? Wann und in welcher Form sind Schätzungen und Modellierungen erlaubt?
•    Wie gestalten sich die Vorgaben zur Vermeidung und Nutzung von Abwärme? Wie wird die Erfüllung der Vorgaben in puncto Abwärme geprüft? Welche Bußgelder drohen bei Verstößen?
•    Warum und in welcher Form wird eine Reform der Netzentgelte für die Industrie angestrebt? Wie könnten die Übergangsregelungen aussehen?
•    Wie soll das geplante systemdienliche Sondernetzentgelt für Industrie- und Gewerbekunden funktionieren? Welche Überlegungen gibt es zu regionalen Ausnahmen?
•    Wie funktioniert der Ausgleichsmechanismus zur Verteilung der Mehrkosten der Netze aus der Integration von Erneuerbaren Energien-Anlagen? Wie stark steigt die §19-Umlage?

Anmeldung

Für Mitglieder von co2ncept plus e. V. beträgt die Teilnahmegebühr 150,00 Euro zzgl. MwSt., für Vertreter von Behörden 250,00 Euro zzgl. MwSt. und für Nichtmitglieder 350,00 Euro zzgl. MwSt..

Eine Anmeldung ist über den Anmeldebutton auf >> dieser Seite

oder alternativ per Mail an co2ncept-plus@vbw-bayern.de möglich.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und spannende Diskussionen!

 

 // VON co2ncept plus
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Strommarkt in Saudi-Arabien und am Golf steuert ein System der Firma Unicorn
Bild: Unicorn Systems a.s.
Netzwerkmanagement
Mitteilung der Firma Unicorn Systems a.s.

Im nächsten Jahr verbindet die Software Damas MMS von Unicorn den Strommarkt des Golf-Kooperationsrats mit dem Irak. Sie sorgt für Netzstabilität und reagiert auf Schwankungen.

Fragen zu dieser Mitteilung? Kontakt: 
Mehr Informationen:  

Im nächsten Jahr wird der Strommarkt zwischen den Ländern des Golf-Kooperationsratsâ â  (Zusammenschaltungsbehörde GCCIA) und der Republik Irak verbunden. Die fortgeschrittene Software Damas MMS:E, die flexibel auf Stromschwankungen zu reagieren vermag und für die Netzstabilität sorgt, wird vom tschechischen Unternehmen Unicorn geliefert. Sie wurde bereits 1990 gegründet und lieferte ihre Plattform Damas MMS:E schon in fast zwanzig europäische Länder, zum Beispiel nach Norwegen, Österreich, Polen und zuletzt auch nach Portugal.

 // VON Unicorn Systems a.s.   MEHR...

Im nächsten Jahr wird der Strommarkt zwischen den Ländern des Golf-Kooperationsratsâ â  (Zusammenschaltungsbehörde GCCIA) und der Republik Irak verbunden. Die fortgeschrittene Software Damas MMS:E, die flexibel auf Stromschwankungen zu reagieren vermag und für die Netzstabilität sorgt, wird vom tschechischen Unternehmen Unicorn geliefert. Sie wurde bereits 1990 gegründet und lieferte ihre Plattform Damas MMS:E schon in fast zwanzig europäische Länder, zum Beispiel nach Norwegen, Österreich, Polen und zuletzt auch nach Portugal.

Die Unterzeichnung des Vertrags zwischen der Republik Irak und der Behörde GCCIA, die die Hochspannungsinfrastruktur in Saudi-Arabien, Bahrain, Kuwait, Katar, Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten verwaltet, erfolgte am 9. Oktober 2024 in Dammam. An der Zeremonie nahm auch Seine Königliche Hoheit, der Prinz Saud bin Bandar bin Abdulaziz teil.

Ahmed Al-Ibrahim, Generaldirektor der Zusammenschaltungsbehörde GCCIA, erklärte, dass das Projekt dem Irak eine weitere zuverlässige Stromquelle bietet, die zur Deckung seines steigenden Energiebedarfs beiträgt. „Nach den für das Jahr 2025 festgelegten Szenarien kann der Irak jährlich etwa 3,94 Terawattstunden aus den GCCIA-Ländern importieren. Das entspricht Einsparungen von bis zu 175 Millionen Dollar pro Jahr.

An diesem strategischen Projekt, das die Ambition besitzt, sich in den nächsten Jahren um weitere arabische Länder zu erweitern, beteiligt sich auch das tschechische Unternehmen Unicorn. „Wir betrachten dies als außerordentlichen Meilenstein und eine Bestätigung unserer Fähigkeit, Spitzenlösungen für die Energiewirtschaft auf globalem Niveau zu liefern. Und wir glauben, dass uns die erfolgreiche Implementierung unseres Produkts in der Golfregion die Türen öffnet zu weiteren Gelegenheiten und zur Expansion im Nahen Osten,“ teilte Jan Jaroš, Generaldirektor von Unicorn, mit.

Am Projekt wird direkt an Ort und Stelle ein Team von fünf Unicorn-Experten mitarbeiten, die für eine reibungslose Implementierung und Unterstützung sorgen. Außerdem eröffnet Unicorn in Saudi-Arabien eine Zweigstelle mit 25 Mitarbeitern.

Das tschechische Software-Unternehmen liefert ein sogenanntes Electricity Market Management System (EMMS), das der arabischen Zusammenschaltungsbehörde dabei hilft, die Prozesse auf dem Strommarkt effektiver zu gestalten, zum Beispiel handelt es sich um die koordinierte Kapazitätssteuerung über alle Zonen.

 

Der Auftrag mit einem Preis im Bereich von Millionen Dollar stützt sich vor allem auf das Produkt Damas MMS:E, einer komplexen Plattform zur Strommarktsteuerung, entworfen und entwickelt für den Bedarf der Netzbetreiber und Strommarktoperatoren.

Dank ihrer Flexibilität und Konfigurierbarkeit ist unsere Lösung für Änderungen und Erweiterungen bereit, zum Beispiel um neue Marktarten oder neue Prozesse zur Gewährleistung der Lieferzuverlässigkeit zu ergänzen. Das System EMMS für die GCCIA wird unter Nutzung der vorhandenen Handelsmodule von Damas MMS:E erstellt, die den modernen technischen Standards und Branchennormen entsprechen,“ erläutert Michal Vacek, Direktor des Konzernbereichs, der bei Unicorn den bahnbrechenden Auftrag betreut.

Das System arbeitet im cloudbetrieb, ermöglicht den Zugang von mobilen Geräten aus, besitzt den höchsten Sicherheitsstandard und bietet umfangreiche konfigurierungsmöglichkeiten. Die Informationen werden in Echtzeit bereitgestellt, so dass es die Markteffektivität verbessert, Verschwendungen einschränkt und die transparenz erhöht. Den Netzbetreibern und Strommarktteilnehmern werden in Zukunft Daten- und Analysemengen zur Verfügung stehen, dank denen sie sich besser entscheiden und die weitere Entwicklung genauer vorhersagen können.

Dank seiner Flexibilität vermag das System sich den steigenden Anforderungen an die Nachhaltigkeit und den Übergang zur grünen Energiewirtschaft anzupassen.

Unicorn liefert bereits mehr als ein Vierteljahrhundert Informationssysteme an die europäischen Übertragungsnetzverwalter. Die gesamte Plattform Damas MMS ist daher das Ergebnis reicher Erfahrungen und eines der meistverwendeten Produkte seiner Art in Europa.

 

 // VON Unicorn Systems a.s.
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Intensivtraining - Fit for Nachhaltigkeitsberichterstattung EU-CSR-Richtlinie als direkt oder indirekt betroffenes Unternehmen umsetzen
Bild: v. l. n. r.: DARIKA – stock.adobe.com, Spaces – stock.adobe.com, Johannes – stock.adobe.com
Klimaschutz & Emissionshandel
Termin der Firma co2ncept plus
10.12.2024 bis 25.02.2025
Online-Seminar
Fragen zu diesem Termin? Kontakt: 
Mehr Informationen:  
  • Kick-off (kostenfrei) – Regulatorischer Rahmen & Wesentlichkeitsanalyse
    10. Dezember 2024, 10:00 - 12:00 Uhr
  • Webinar 1 – ESRS E1 – Berichtspflichten zum Klimawandel
    28. Januar 2025, 10:00 - 12:00 Uhr
  • Webinar 2 – ESRS E2 – Berichtspflichten zur Umweltverschmutzung
    04. Februar 2025, 10:00 - 11:45 Uhr
  • Webinar 3 – ESRS E5 – Berichtspflichten zu Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft
    11. Februar 2025, 10:00 - 11:45 Uhr
  • Webinar 4 – ESRS E3 – Berichtspflichten zu Wasser- und Meeresressourcen
    18. Februar 2025, 10:00 - 11:45 Uhr
  • Webinar 5 – ESRS E4 – Berichtspflichten zu biologischer Vielfalt und Ökosystemen
    25. Februar 2025, 10:00 - 11:45 Uhr

Die europäische CSR-Richtlinie (Corporate Sustainability Reporting Directive - CSRD) verpflichtet künftig über 50.000 Unternehmen, bestimmte nachhaltigkeitsbezogene Informationen offenzulegen. Neben Großunternehmen fallen auch börsennotierte kleine und mittelständische Unternehmen unter die Berichtspflicht. Unternehmen in den Wertschöpfungsketten berichtspflichtiger Unternehmen sind indirekt durch die neuen EU-Vorgaben betroffen: Sie müssen sich darauf einstellen, dass sie von ihren Lieferanten, Partnern und Kunden vermehrt Anfragen zu bestimmten Kennzahlen mit Nachhaltigkeitsbezug erhalten.

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  • Kick-off (kostenfrei) – Regulatorischer Rahmen & Wesentlichkeitsanalyse
    10. Dezember 2024, 10:00 - 12:00 Uhr
  • Webinar 1 – ESRS E1 – Berichtspflichten zum Klimawandel
    28. Januar 2025, 10:00 - 12:00 Uhr
  • Webinar 2 – ESRS E2 – Berichtspflichten zur Umweltverschmutzung
    04. Februar 2025, 10:00 - 11:45 Uhr
  • Webinar 3 – ESRS E5 – Berichtspflichten zu Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft
    11. Februar 2025, 10:00 - 11:45 Uhr
  • Webinar 4 – ESRS E3 – Berichtspflichten zu Wasser- und Meeresressourcen
    18. Februar 2025, 10:00 - 11:45 Uhr
  • Webinar 5 – ESRS E4 – Berichtspflichten zu biologischer Vielfalt und Ökosystemen
    25. Februar 2025, 10:00 - 11:45 Uhr

Die europäische CSR-Richtlinie (Corporate Sustainability Reporting Directive - CSRD) verpflichtet künftig über 50.000 Unternehmen, bestimmte nachhaltigkeitsbezogene Informationen offenzulegen. Neben Großunternehmen fallen auch börsennotierte kleine und mittelständische Unternehmen unter die Berichtspflicht. Unternehmen in den Wertschöpfungsketten berichtspflichtiger Unternehmen sind indirekt durch die neuen EU-Vorgaben betroffen: Sie müssen sich darauf einstellen, dass sie von ihren Lieferanten, Partnern und Kunden vermehrt Anfragen zu bestimmten Kennzahlen mit Nachhaltigkeitsbezug erhalten.

Die Berichtsanforderungen der CSRD werden durch derzeit zwölf europäische Berichtsstandards - die sog. European Sustainability Reporting Standards (ESRS) - konkretisiert. Fünf Standards legen fest, welche Ziele, Strategien, Maßnahmen und Kennzahlen zum Thema Umwelt zu kommunizieren sind.

Unser Intensivtraining unterstützt Sie, sich speziell auf die umweltbezogenen Berichtsanforderungen vorzubereiten. Sie finden heraus, welche Umweltthemen für Ihr Unternehmen „wesentlich“ und obligatorisch zu berichten sind und welche Tools, Dokumente und Datenquellen Sie dabei unterstützen, die Berichtspflichten zu erfüllen. Hierbei lernen Sie zentrale Werkzeuge wie z. B. das Life Cycle Assessment oder den Water Footprint kennen. Praxisbeispiele zeigen, wie andere Unternehmen sich in puncto Ökobilanzierung, Circular Economy Strategy und Biodiversitätsmanagement aufstellen.

Das Training besteht aus o.g. Online-Veranstaltungen, die einzeln oder im Gesamtpaket gebucht werden können:

Weiterführende Informationen können Sie unserem >> Flyer entnehmen.

Das Intensivtraining steht interessierten Unternehmen aller Branchen und Größen offen: Es adressiert Unternehmen, die direkt der CSRD unterliegen, aber auch Unternehmen, die indirekt von den Berichtspflichten betroffen sind.

Teilnahmegebühren:
•    Die Teilnahme am Kick-off ist kostenfrei.
•    Bei Einzelbuchung der Webinare beträgt der Teilnahmebeitrag für Mitgliedsunternehmen von co2ncept plus 150 € zzgl. MwSt. und für Nichtmitgliedsunternehmen 350 € zzgl. MwSt. 
•    Bei Buchung aller fünf Webinare beträgt der Teilnahmebeitrag für Mitgliedsunternehmen von co2ncept plus 600 € zzgl. MwSt. und für Nichtmitgliedsunternehmen 1.400 Euro zzgl. MwSt. (20 Prozent Rabatt).

Sofern Sie an unserem Intensivtraining oder an einzelnen Webinaren teilnehmen möchten, bitten wir Sie um Rückmeldung bis Freitag, 06. Dezember 2024 über das >> Online-Anmeldeformular

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und spannende Diskussionen!

 

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